Die 5 besten Whiskey-Cocktails

Whiskey oder Whisky – das ist hier die Frage. Das „Wasser des Lebens“ hat eine lange Tradition, der kleine e-Unterschied ist dagegen noch nicht so alt. Die meisten wissen, dass der Whiskey irischen oder amerikanischen Ursprungs ist und der Whisky den Schotten vorbehalten ist. Nur werden heute auf der ganzen Welt Whiskeys oder Whiskys produziert, so dass diese regionale Verortung nicht mehr trägt. Die Hersteller entscheiden sich in der Regel nach den Zutaten und dem Produktionsprozess ihrer Spirituosen, ob sie ein -y oder ein -ey nutzen. Inhaltlich bestehen beide aus Getreide, Hefe und Wasser, unterscheiden sich aber durchaus in der Art der verwendeten Getreidesorten. Sowohl Whiskey als auch Whisky eignen sich nicht nur für den puren Genuss, sondern auch für Cocktails. Viele klassische Whiskycocktail-Rezepte haben heute Kultstatus, andere sind eine Entdeckung wert. Es gibt altbewährte Rezepte, die Cocktailgeschichte geschrieben haben und moderne Whisky-Coccktailrezepte, die ihnen in nichts nachstehen. Wir stellen hier die 5 besten Whiskey-Cocktails aus dem Jahr 2021 nach der Datenbank „Diffordsguide“ vor.
Platz 1: Amaretto Sour – Ein ausgewogenes Geschmackserlebnis
Die Zeitschrift Mixology nennt ihn den besten Amaretto-Sour der Welt. Das originale Amaretto-Sour-Rezept ist sehr süß, da die Süße des Amarettos nicht durch eine Spirituose ausgeglichen wird. Jeffrey Morgenthaler (ein weltbekannter Barkeeper) hat sich des Problems angenommen und dem Cocktailrezept einen Bourbon hinzugefügt, sodass dieser Cocktail jetzt ein ausgewogenes Geschmackserlebnis bietet.
Rezept
Das ist drin: 45 ml Amaretto, 22,5 ml Bourbon (mind. 50 %), 30 ml Zitronensaft, 1 Eiweiß
So geht’s: Alle Zutaten in einen Shaker geben und kräftig shaken. Anschließend Eiswürfel dazu geben und nochmals shaken. Doppelt in einen Tumbler oder in eine Coupette abseihen und mit einer Orangenzeste garnieren.
Platz 2: Manhattan – Der Klassiker
Der Sweet Manhattan ist ein sehr bekannter Cocktailklassiker und wurde bereits im 19. Jahrhundert erstmalig erwähnt. Das Rezept des Manhatten hat sich seitdem nicht stark verändert, was aber nicht heißt, dass er einfach zu machen ist oder gar langweilig schmeckt. In diesem Cocktail wurden erstmals eine hochprozentige Spirituose und eine Weingetränk gemeinsam verwendet. Obwohl der Manhatten Cocktail schon sehr alt ist, gibt es kein exaktes Rezept. Es gibt unzählige Rezeptvarianten und eine große Vielfalt an verschiedenen Zutaten, die den Manhatten Cocktail eher dry oder fancy machen.
Rezept
Das ist drin: 60 ml Bourbon oder Rye, 30 ml roter Wermut, 3 dashes Angostura Bitters
So geht’s: Die Zutaten in ein Rührglas geben und mit Eiswürfeln kaltrühren. Mit einem Julep-Sieb in eine (vorgekühlte) Coupette abseihen und mit einer Cocktailkirsche oder einer Orangenzeste garnieren.
Platz 3: Old Fashioned – Der Ursprüngliche
Der Whiskey Cocktail stammt ursprünglich aus England, das Rezept und die Zubereitung wurden aber in Amerika stetig weiterentwickelt. Es ist ein so genannter Plain Cocktail, dessen Zutaten nur aus einer Spirituose, Wasser, Zucker und Bitters bestehen. Der Wasseranteil verschwand im Laufe der Jahre. Der Whiskey Cocktail wurde im Laufe vieler Jahrzehnte immer wieder verändert, sodass irgendwann der Wunsch nach der ursprünglichen Rezeptur bestand. Man wollte ihn gerne wieder Old fashioned trinken, daher der Name. Genaugenommen müsste man im Old fashioned ein Zuckerstück statt des Zuckersirups verwenden, das mit etwas Wasser und den Bitters aufgelöst wird.
Rezept
Das ist drin: 60 ml Bourbon, 10 ml Zuckersirup, 3 dashes Angostura Bitters
So geht’s: Die Zutaten in ein Mixing-Glas geben und mit Eiswürfeln für ca. 30 Sekunden kaltrühren. Anschließend den Cocktail in einen Tumbler mit großem Eiswürfel abseihen und mit einer Orangenzeste garnieren.
Platz 4: Paper Plane – Ein Equal Parts Wunder
Dieser Cocktail ist ein leichter Aperitif Cocktail, der viel Raum zum Spielen lässt. In diesem Rezept ist der Amaro Nonino von besonderer Bedeutung, der leicht ist und Noten von Orangen und Holz hat. Das harmoniert sehr gut mit dem Bourbon und dem Aperol. Insgesamt ein moderner Klassiker auf der Cocktailkarte, der 2007 vom amerikanischen Bartender Sam Ross in New York erfunden wurde.
Rezept
Das ist drin: 25 ml Bourbon, 25 ml Amaro Nonino, 25 ml Aperol, 25 ml Zitronensaft
So geht’s: Die Zutaten zusammen mit Eiswürfeln shaken. Den Cocktail anschließend in eine (vorgekühlte) Coupette abseihen. Mit einer Grapefruitzeste garnieren.
Platz 5: Whiskey Sour – Der bekannteste Sour der Welt
Diesen Whiskey Cocktail hat jede gute Bar auf ihrer Karte. Er wird als sogenannter Referenzcocktail bezeichnet, dem der Barkeeper seinen persönlichen Stempel aufdrücken kann. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts tauchte ein erstes Rezept in einem Cocktailbuch auf. Im Laufe der Jahrzehnte nahm der Säureanteil in den Rezepten immer mehr zu. Auch die Verwendung von Eiweiß wird unterschiedlich gehandhabt, es gibt diesem Whiskey Cocktail allerdings sein angenehmes Mundgefühl.
Rezept
Das ist drin: 60 ml Bourbon Whiskey, 30 ml Zitronensaft, 15 ml Zuckersirup, 1 Eiweiß
So geht’s: Alle Zutaten in den Shaker geben und kräftig shaken. Anschließend die Eiswürfel in den Shaker geben und nochmal kurz shaken. Den Drink dann doppelt in einen Tumbler abseihen und mit einer Zitronenzeste garnieren.